Todesfluch Nun hast du's geschafft, mein Freund, dein Sticheln und Geheiß, treibt hoch in mir die blinde Wut, sodass der inn're Frieden reißt. Tja, du wolltest ja nicht hören, jetzt, Freund, hast du den Salat. Du hast damit angefangen, jetzt dreht es sich, das Schicksalsrad. Du musstest mich ja auch erzürnen, hast nicht drüber nachgedacht. Zuerst wollt ich dich nur erwürgen, doch das hätt's zu leicht gemacht. Dann, so dacht' ich, wär's genial, würd' ich dich erstechen. Wunderschöner, kalter Stahl, ja, dieser könnt' mich rächen. Doch wäre dies genauso lahm, denn es wär' zu schnell vorbei. Ich könnt' auch durch den Hals dir schießen, einen schön vergiftet' Pfeil. Doch halt, da hab ich die Idee, welche ist gar wunderbar. Ich spreche einen Todesfluch, denn dieser ist nicht nachweisbar. Über meines Mundes Lippen, gleiten leise böse Worte, welche dich auch sicher finden, ganz egal, an welchem Orte. Dein Leben langsam dir entrinnt, du weißt nicht mal den Grund. Die Kräfte bald am Ende sind, bis der Tod sich macht dir kund'. Dein Körper wird gebrechlich schwach. Des Todes kalte Klauen, wenn's Ende naht in dunkler Nacht, in deinen Geist sich hauen. Ihn mit sich reißen, durch das Tor, an jenen finstren Ort, welcher heißt das Höllenmoor und schon bist du für immer fort. Vermissen, Freundchen, wird dich niemand, da brauchst du nicht zu hoffen. Das kommt davon wenn man als Niemand, dauernd hat die Schnauze offen.