Der Sterbende Stehen bleib ich unverblümt, seh' ungläubig hinunter. Kalter Stahl sticht aus mir raus, von hinten durch mich durch. Der Lebenssaft aus mir quillt munter und es ergreift mich tiefe Furcht. Erstochen wurd' ich, einfach so. Den Täter sah ich nicht. Wüsst ich den Grund, so wär' ich froh. Gleißend wird das Sonnenlicht. Langsam meine Kräfte schwinden, stumm sink' ich hernieder. Meine Hände, sie sich krampfhaft winden, das Leben entschwindet meinen Gliedern... Langsam, kommt das Ende näher... Meine Augen werden trübe... Ich seh der Schwelle schwarzer Hüter und ich werde spürbar müder... Ist dies mein Ende, sterb ich so? Womit hab ich's verdient? Vielleicht mein Tod macht jemand' froh, oder ward ich ungeziemt? Erfahren werde ich's wohl nie, mein Ende, es ist nah. Ich sterbe hier nun einfach so. Scheiß Schicksal, war ja klar... Tod auf dem Asphalt lieg' ich nun, im warmen Sonnenschein. Verdorre und verwese stumm. Vielleicht sollt' es genau so sein. Von oben herab ein letzter Blick, auf meines Körpers Reste. Meine Seele nun der Welt entrückt, vielleicht ist das das Beste.